Aussprachestörung

Die Bezeichnung Aussprachestörung ist der Oberbegriff für phonologische Störungen und Artikulationsstörungen.

Die Aussprachestörung (auch Dyslalie genannt) ist eine relativ häufig auftretende Problematik im kindlichen Spracherwerb. Im Rahmen der Diagnostik wird untersucht, ob die abweichende Aussprache eine Veränderung der Lautanwendung (phonologische Störung) und/oder eine Abweichung der Lautproduktion (Artikulationsstörung) darstellt.

Man spricht aber erst von einer Störung, wenn das Erlernen der einzelnen Sprachlaute nicht in den üblichen Altersstufen erfolgt.

So ist es beispielsweise nicht als Problem einzustufen, wenn ein Kind mit drei Jahren statt „Fisch“ nur „Fis“ sagt.

Die Laute werden nämlich nach und nach in einer bestimmten Reihenfolge erlernt. Bei einem Vierjährigen werden meist nur mehr ein bis zwei Laute noch nicht korrekt verwendet. Im Alter von 5 Jahren müssten alle einzelnen Laute in der üblichen Form ausgesprochen werden können.

Die Ursachen für Abweichungen können vielfältig und auch mehrdimensional sein. Wenn Sie also den Verdacht haben, dass die sprachliche Entwicklung Ihres Kindes nicht in der richtigen Zeit abläuft, ist es kein Fehler lieber früher als später logopädischen Rat einzuholen.