Diplomarbeit

„Das Phonembestimmte Manualsystem in der logopädischen Einzeltherapie“

Gesprochene Sprache kann, um sie zu verdeutlichen, auch mit Handgebärden visualisiert werden.

Im Unterschied zur Gebärdensprache unterstützt das phonembestimmte Manualsystem mit den einzelnen Gebärden nicht ganze Wörter, sondern die einzelnen Sprachlaute.

Ursprünglich wurde dieses System von Prof. Dr. Klaus Schulte aus Heidelberg für die Arbeit mit hörbeeinträchtigten Kindern im pädagogischen Bereich entwickelt.

Bei der Verfolgung des Zieles Gehörlose in die sprachliche Welt der Hörenden zu integrieren, bekommen diese begleitenden Handzeichen besondere Bedeutung. Die Artikulationsstellungen der Sprachlaute werden mit der Hand verdeutlicht, wodurch man eine gut verständliche Aussprache erreicht.

Durch routiniertes Gebärden der Manualzeichen war es möglich, das System in der therapeutischen Arbeit mit Kindern und Erwachsenen einzusetzen.

Darüber hinaus kam das Manualsystem auch bei guthörenden Patienten mit entsprechenden Artikulationsstörungen zum Einsatz.

Die Erfahrungen machten deutlich, dass sich die logopädisch – therapeutische Arbeit weit über den hörbehinderten Sektor hinaus, durch das Beherrschen des phonembestimmten Manualsystems, sehr gut erweitern lässt.