Transidentität

Bei der Begleitung von transsexuellen Menschen im Stadium des körperlichen Geschlechtswechsels soll Stimmigkeit bei den Geschlechtszeichen erreicht werden. Neben der Kleidung, der Bewegung, der Mimik und der Gestik gehören dazu natürlich auch Stimme und Sprechweise.

Bei der Stimme ist die Grundfrequenz aber nur auf den ersten Blick das entscheidende Merkmal für die Geschlechtsspezifität. Als sekundäre Geschlechtsmerkmale wirken ebenso der Stimmumfang, die Klangfarbe, die Stimmstärke und besonders die Art der Betonung kennzeichnend für männliche oder weibliche Stimmtypen.

Dieser persönliche Klang wird primär durch die anatomischen Faktoren von Kehlkopf und Resonanzräumen in Rachen, Nase und Mund charakterisiert. Darüber hinaus gibt es aber auch typisch weibliche und typisch männliche Stimmverwendungsmuster die nicht angeboren sondern erlernt sind.

Die logopädische Therapie hilft, sich der veränderbaren Faktoren bewusst zu werden, diese anzupassen und ein stimmiges Auftreten zu erreichen.